Kommunales Netzwerk Grundstücksentwässerung

Dienstanweisung für Drohneneinsätze im Abwasserbetrieb – mit Struktur und Sicherheit und einheitlichen Regeln

Drohnen können die Arbeiten in Kläranlagen, Kanälen und Regenbecken erleichtern und finden immer breite Verwendung. Damit der Einsatz sicher und rechtskonform gelingt, braucht es klare Regeln. Eine neue Dienstanweisung unterstützt Abwasserbetriebe dabei, Drohneneinsätze einheitlich, nachvollziehbar und praxisnah umzusetzen.

Einheitliche Regeln schaffen Klarheit

Ob Inspektion von Bauwerken, Dokumentation oder Überwachung: Drohnen bieten im Abwasserbetrieb viele Vorteile. Damit die Technik verantwortungsvoll eingesetzt wird, regelt eine Dienstanweisung alle Schritte – von der Planung über den Flug bis zur Nachbereitung.
Wichtige Punkte:

• Klare Rollen und Verantwortlichkeiten (Fernpilot:in, Spotter, UAS-Beauftragte:r),
• Jährliche Unterweisungen zu Arbeitssicherheit und Datenschutz,
• Gefährdungsbeurteilung mit Rettungskonzept,
• Dokumentierte Freigaben, Checklisten und Fluglogbücher.

Sicherheit im besonderen Umfeld

Der Einsatz in abwassertechnischen Anlagen bringt spezielle Risiken mit sich: ATEX-Bereiche, Absturz- und Ertrinkungsgefahren, Wetterbedingungen oder LiPo-Akkus. Die Dienstanweisung enthält konkrete Schutzmaßnahmen, z. B. für das benötigte Equipment oder definierte Wettergrenzen. So wird die Arbeit vor Ort sicherer und besser abgesichert.

Praktische Hilfen: Checklisten und Muster

Besonders praxisnah sind die vorgefertigten Checklisten

• Preflight-Checkliste für Technik und Sicherheit,
• Gefährdungsbeurteilung mit Standardschutzmaßnahmen,
• Fluglogbuch für eine revisionssichere Dokumentation.

Sie erleichtern die Vorbereitung, geben Sicherheit und schaffen Transparenz für alle Beteiligten.

Download: Dienstanweisung: Drohneneinsatz im Abwasserbetrieb

Weiterer Blog-Beitrag zum Thema: Netzbetreiber fragt: Wie Datenschutzbedenken bei Drohnenbeflug begegnen?